Eine alte Streuobstwiese
erwacht zum Leben

Der Zaubergarten in Bamberg – eine alte Streuobstwiese, die lange sich selbst überlassen war und im Dornröschenschlaf still vor sich hinträumte.
Jetzt erwacht sie Stück für Stück: mit frisch angepflanzten Kräutern, lauschigen Sitzplätzen, blühenden Pflanzen für Bienen und Schmetterlinge – und mit reichlich Obst, das wieder geerntet und verwertet wird.
Doch damit unser Garten weiter gedeihen kann, braucht er eines ganz dringend:
eine neue, lebendige Wildstrauchhecke.

👉 Unser aktuelles Projekt:
Wir pflanzen eine Wildstrauchhecke aus heimischen Sträuchern – ökologisch wertvoll, insektenfreundlich und wunderschön.

° Direkter Link zur Spendenaktion bei PayPal.

Spendenkonto
mindsurfer e.V.
Sparkasse Bamberg
IBAN: DE54 7705 0000 0302 8091 40
BIC: BYLADEM1SKB

Warum wir das tun

Der Zaubergarten wird von uns – dem gemeinnützigen Verein mindsurfer e.V. – betreut und nach und nach wiederbelebt.
Wir möchten hier einen Ort schaffen, an dem Natur und Menschen sich begegnen dürfen: achtsam, im Rhythmus der Jahreszeiten und mit Liebe zum Detail.
Damit dieser Ort wirklich aufblühen kann, braucht er Schutz, Struktur und Vielfalt – all das schenkt eine Wildhecke.

Aktuelles Projekt:
eine NEUE Wildstrauchhecke

Die ursprüngliche Hecke haben die Schafe und Ziegen fast vollständig aufgefressen. Zurück blieben eine Reihe von morschen Stummeln anstatt einer blühenden Hecke. Kein Rückzugsort für Tiere, keine Nahrung für die Vögel, kein Sichtschutz.

Mitte September 2025
Die ersten neuen Sträucher ziehen ein

Mit deiner Hilfe wollen wir das ändern. Eine neue Hecke bedeutet:

✦ 🌳 Schutz und Begrenzung für das Grundstück
✦ 🐝 Lebensraum und Nahrung für Insekten, Bienen und Vögel
✦ 🌸 Blütenpracht im Frühling, Beeren im Sommer, leuchtende Farben im Herbst
✦ 🍎 Ein lebendiger und ökologisch wertvoller Rahmen für ein kleines Paradies mitten in Bamberg

Jeder Strauch, den wir pflanzen, schenkt dem Zaubergarten mehr Vielfalt und Leben.

Die Pflanzen stammen aus einer regionalen Gärtnerei und bestehen ausschließlich aus heimischen Arten wie Pfaffenhütchen, Schlehe, Liguster, Schneeball, Faulbaum, Holunder, Hartriegel, Weißdorn, Blaubeere und Sanddorn.

So kannst Du uns unterstützen

Mach mit beim Wachsen! 
Ein Strauch kostet im Schnitt 10€. Mit jedem Beitrag – groß oder klein – pflanzt Du ein Stück lebendige Zukunft. 

👉 So wirkt Deine Spende:

  • 10€ = 1 Strauch
  • 50€ = ein kleines Heckenstück
  • 100€ = ein großes Paket für Vielfalt und Blütenfülle

Mit Deiner Unterstützung wächst eine Hecke, die Vögeln, Insekten und uns Menschen gleichermaßen Heimat bietet – schön fürs Auge, gut fürs Gefühl, wertvoll für die Natur.

Der Zaubergarten schreibt Tagebuch

Seit Mai 2025 atmet der Zaubergarten wieder frischen Wind.
Was lange im Dornröschenschlaf lag, verwandelt sich nach und nach in ein lebendiges Stück Erde:

✦ erste Kräuterinseln haben Wurzeln geschlagen
✦ neue, lauschige Sitzplätze laden zum Verweilen ein
✦ blühende Beete locken Hummeln, Bienen und Schmetterlinge
✦ eine Sand-Area lädt zum Spielen, Bauen und Träumen ein

In Bildern erzählen wir von dieser Verwandlung – vom verwilderten Anfang bis zur erwachenden Oase.

Von der Müllhalde...

Einige Ecken des Gartens sahen zu Beginn noch wenig zauberhaft aus:
Eine alte Abdeckplane moderte vor sich hin, ein Holzstapel war notdürftig mit einer sich zersetzenden Plastikplane bedeckt, rostige Tanks, kaputte Gartengeräte und Brennnesseln bestimmten das Bild.
Müllheizkraftwerk, Wertstoffhof und Kompostieranlage wurden in dieser Zeit unsere besten Freunde.

... zur Sand-Area

Doch Schritt für Schritt entstand Neues.
Die vor sich hin rottende Plane war schnell entsorgt – doch was tun mit dem kahlen Fleck?
An einem der sonnigsten Plätze klaffte plötzlich ein matschiges Loch im saftigen Grün.

Abwarten und zuwachsen lassen? Oder lieber terrassieren, mit Sand aufschütten und einen Sitzplatz schaffen?
Die Entscheidung fiel leicht.
Womit wir nicht gerechnet hatten, war der reine Lehmboden.
Hacke, Spitzhacke und viele arbeitende Muckis wurden in diesen Tagen unsere treuesten Begleiter.

Über Kleinanzeigen fanden wir später das perfekte Material für eine kleine Natursteinmauer – aus einer abgebrochenen Scheune und einem Haus ganz in der Nähe.
Fehlte nur noch der Sand. Kaufen? Hm …
Zum Glück hatte eine junge Familie in Ebelsbach welchen übrig – sie hatten für ihren neuen Pool weniger gebraucht als gedacht.

Und so verging der Sommer mit Steine schleppen, Sand schaufeln – und der Frage, woran man eigentlich die Zuladekapazität eines Autos erkennt, wenn man das Gewicht der Ladung nicht weiß.

Heute ist aus dem matschigen Loch eine gemütliche Sand-Area geworden: ein heller, warmer Platz zum Sitzen, Spielen, Meditieren und Seele-baumeln-lassen.

Vom Matsch zur organischen Struktur

Nach starkem Regen verwandelte sich der offene Bereich nebenan regelmäßig in eine prachtvolle Rutschbahn.
Ansäen und abwarten? Oder doch lieber kreativ werden?
In einer alten Tonne fanden wir große Kieselsteine – perfekt für einen Weg.
So entstand Schritt für Schritt ein geschwungener Kieselpfad, dessen Fugen nun mit zarten Wildkräutern begrünt werden.

Tierisch was los

Unser kleiner Garten wimmelt inzwischen vor Leben.
Das Rotkehlchen ist unser aufmerksamer Aufseher – prüfend betrachtet es jede Veränderung.
Schmetterlinge, Käfer, Bienen und Hummeln besuchen regelmäßig die Beete, und sogar eine Blindschleiche lässt sich gelegentlich blicken.
Auch Herr Specht klopft neugierig an, und über uns kreisen die Turmfalken der Altenburg.

Und dann, ab Ende Juni, geschieht etwas Wundervolles:
Wenn die Dämmerung hereinbricht und der Garten in weiches Licht getaucht ist, beginnen die Glühwürmchen ihre kleine Zaubershow.
Sie tanzen durch die Luft, als hätten sie sich heimlich mit Shakespeare verabredet – ein Sommernachtstraum voller leuchtender Punkte, still und flüchtig, und doch unvergesslich.

Zur späteren Stunde ziehen die Fledermäuse ihre Kreise, als wollten sie den Vorhang schließen über dieses leise Schauspiel des Sommers.

Kräuter, Gemüse & Co.

Anfangs dominierten Brennnesseln und Giersch das Bild – unermüdlich, wild und alles andere verdrängend.
Doch inzwischen haben auch Rucola, Mangold, Kamille, Minze, Salbei und Co. ihren Platz gefunden. Zwischen alten Obstbäumen duftet es nach Sommer, nach Erde und frischen Blättern.

Hier wachsen kleine Kräuterinseln, die wundervoll blühen, die Luft mit ihrem feinen Aroma füllen und zahlreiche summende Besucher anlocken. Was einst von Brennesseln überwuchert war, ist nun ein Ort, an dem Vielfalt wieder Gestalt annimmt – essbar, heilkräftig, lebendig.

Auszeit & neue Erfahrungen

Ein Streichelzoo ist schön – aber Schafe auf dem eigenen Grundstück? Das ist echtes Naturkino. 🐑
Hautnah, direkt vor der Nase, und manchmal so charmant, dass selbst Phoenix, unser Rhodesian Ridgeback, sich für einen Moment als Hütehund fühlt.

Zwischen alten Bäumen finden wir unsere Lieblingsplätze – unter knorrigen Ästen, im Schatten zitternder Blätter, mit Blick auf Wiese, Himmel und Stille.
Hier wird jedes Sitzen zur kleinen Meditation, jeder Atemzug zur Pause im Alltag.

Erntezeit

Der Zaubergarten beschenkt uns reichlich – Kirschen, Pflaumen, Ringlo, Walnüsse, Haselnüsse und Äpfel hängen schwer in den Zweigen.
Die Fülle ist überwältigend.
Ein Teil der Ernte findet sogar seinen Weg ins Bamberger Café Leander – als Apfelkuchen, Milchreis mit Apfelmus oder bald auch als frischer Apfelsaft.

So fließt der Geschmack des Gartens weiter – vom Baum auf den Teller, vom Sommer in den Herbst, vom Zaubergarten hinaus in die Stadt.

Ein Blick in die Zukunft

Noch stehen wir am Anfang.
Ein paar Stellen warten noch auf gute Ideen, Wildkräuter und Blumensamen wollen angesät, Stauden gepflanzt und Sitzplätze verschönert werden.
Aber schon jetzt spüren wir:
Hier entsteht etwas Besonderes.

Der Zaubergarten ist weit mehr als eine Streuobstwiese.
Er ist ein Ort zum Staunen, Anpacken und Genießen – ein Platz, an dem Natur wieder sprechen darf und Menschen lernen, hinzuschauen und zuzuhören.

Für die Zukunft haben wir viele Ideen – manches liegt schon in der Erde, anderes noch in der Luft.
Aber eines ist sicher: Der Zaubergarten wächst nicht nur für uns, sondern mit uns allen.

Danke an alle Unterstützer!

Ohne euch wäre der Zaubergarten nach wie vor nur eine in die Jahre gekommene Wiese, die langsam in Vergessenheit geraten wäre.
Mit eurer Hilfe wird dieser Ort wieder lebendig – sichtbar, vielfältig, voller summender Stimmen und duftender Farben.

Wir danken allen, die uns bereits unterstützen:
✦ mit helfenden Händen und offenen Herzen
✦ mit guten Ideen, organisiertem Material und tatkräftigem Anpacken
✦ mit Spenden, Pflanzen oder einfach einem freundlichen Wort zur richtigen Zeit

Jede neue Pflanze, jedes reparierte Werkzeug, jeder Apfel auf der Wiese ist für uns ein Zeichen.
Ein Zeichen für das Gute.
Für Hoffnung.
Für Gemeinschaft und Verbundenheit.
Für das, was wachsen kann, wenn Menschen und Natur sinn- und lichtvoll zusammenwirken.

Hast Du Lust, Mitglied zu werden?

Der Zaubergarten ist ein Herzensprojekt des gemeinnützigen Vereins mindsurfer e.V.
Wenn du unsere Arbeit langfristig unterstützen oder dich aktiv einbringen möchtest, freuen wir uns, dich als Mitglied willkommen zu heißen.

Es gibt zwei Möglichkeiten:

  • Ordentliches Mitglied – aktiv mitgestalten und mitanpacken
  • Fördermitglied – finanziell unterstützen und das Projekt aus der Ferne wachsen lassen

Lass uns nicht nur Sträucher pflanzen – sondern auch den Anfang einer neuen Zeit.